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Forschungsprojekte

Die Forschungsprojekte im Bereich Wissenschaftsgeleitete Digitalität sind bewusst interdisziplinär angelegt. Sie versammeln unterschiedliche wissenschaftliche Fachkulturen: Medien- und Kulturwissenschaft, Ethnologie, Archäologie, Sozial- und Wirtschaftswissenschaft, und Restaurierungswissenschaft. Mit ihren differenzierten Profilen eröffnen die wissenschaftlichen Mitarbeiter:innen damit vielfältige Schnittstellen für einen intensiven Austausch mit den Abteilungen des DSM und erweitern dessen wissenschaftliches Netzwerk um neue universitäre Anbindungen.

Der Ansatz einer reflektierenden Erforschung von Digitalität mit einem Fokus auf den Museums- und Kulturerbe-Bereich fördert die Forschungskooperation mit Partnerinstitutionen und die Möglichkeiten des DSM in der Beantragung und Durchführung drittmittelfinanzierter Forschungsverbundprojekte.

Inklusion und Partizipation

Gemeinsam erzählen im Museum

Ko-kreatives Storytelling für ein besseres Besuchserlebnis für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung

Förderer: Leibniz-WissenschaftsCampus „Postdigitale Partizipation“
Laufzeit: 2024
Personen: Dr. Isabella Hodgson

Seit 2019 fungiert das Deutsche Schifffahrtsmuseum als Reallabor für das Projekt 'Kulturelle Teilhabe im Museum'. Im Fokus stehen die Entwicklung inklusiver Inhalte und die Verwendung von Storytelling, um Besucher:innen mit intellektuellen Beeinträchtigungen anzusprechen. Durch ko-kreative Workshops und digitale Führungen werden barrierefreie Museumserlebnisse gefördert.

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Museumserlebnisse jenseits der Barriere

Entwicklung flexibler und ansprechender Inklusionsmaßnahmen für seheingeschränkte Besuchende

Förderer: Leibniz-WissenschaftsCampus „Postdigitale Partizipation“
Laufzeit: 2023/2024
Personen: Dr. Isabella Hodgson, Dr. Marleen von Bargen, Luca Junge

Das Deutsche Schifffahrtsmuseum entwickelt innovative Lösungen für barrierefreie Ausstellungen für Besucher:innen mit Sehbehinderung und Blindheit. Im Dialog mit Expert:innen entstanden flexible Leitsysteme, taktile und akustische Angebote sowie ein 3D-druckbares Baukastensystem für anpassbare Tastpläne, um nachhaltige, inklusive Besuchserlebnisse zu schaffen.

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Partizipation

ARtefact

Partizipative Entwicklung einer webbasierten 3D-Quiz-App mit Augmented Reality Funktion in Kooperation mit Bremerhavener Schulklassen.

Förderer: Leibniz Sonderetat
Laufzeit: 2021-2024
Personen: Dr. Isabella Hodgson, Dr. Fredric Theiss, Luca Junge, Dennis Hoffmann

Seit 2020 entwickelt das Deutsche Schifffahrtsmuseum eine Forschungsgruppe zur Digitalität, die museumsgeleitete Forschung mit technischen Perspektiven kombiniert. Mit einem Fokus auf partizipative Technologieentwicklung mit nutzerzentrierten Ansatz stärkt die Gruppe interdisziplinäre Zusammenarbeit und fördert die Einbindung von Nutzer:innen in komplexe Projekte. Web-basierte Anwendungen wie Progressive Web Apps (PWAs) unterstützen diese ko-kreativen Prozesse und tragen zur Weiterentwicklung des Museums bei.

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Deine Hafenstadt

Entwicklung einer interaktiven Kartenanwendung zur Erforschung des Verhältnis von Mensch und Meer in Hafenstädten durch ko-kreative Workshops und Gespräche mit Bürgern und Expert:innen aus Bremerhaven.

Förderer: dive in. Programm für digitale Interaktionen
Laufzeit: 2022/2023
Personen: Dr. Isabella Hodgson, Dr. Ulrike Heine, Nicolas Dittgen

Das Deutsche Schifffahrtsmuseum erforscht in Bremerhaven das Verhältnis von Mensch und Meer in Hafenstädten durch Bürgerbeteiligung. Gefördert durch das Programm 'dive in' der Kulturstiftung des Bundes, wurde eine interaktive Karte in ko-kreativen Workshops entwickelt, die User:innen zur aktiven Mitgestaltung einlädt.

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Verbundforschungsprojekte

ProSaDi

Provenienz- und Sammlungsforschung Digital, Projektpartner

Start: Herbst/Winter 2024

In deutschen Museen befinden sich hunderttausende Objekte, die etwa in der Kolonialzeit durch Kriege, Raub oder Handel nach Europa gelangt sind. Welche Geschichte diese Objekte haben – woher sie kommen, welchem Zweck sie dienten und wer sie einmal besessen hat – ist oft nur lückenhaft dokumentiert. Im Vorhaben „Provenienz- und Sammlungsforschung Digital“ (ProSaDi) trägt ein interdisziplinäres Projektteam dieses Wissen gemeinsam mit Forschenden aus den sogenannten Herkunftsländern exemplarisch für zwei unterschiedliche Arten von Sammlungsgütern zusammen. Außerdem entwickelt es digitale Techniken, um die Informationen über die Sammlungsobjekte so aufzubereiten, dass sie einfach und allgemein zugänglich sind. Das Niedersächsische Wissenschaftsministerium (MWK) und die VolkswagenStiftung fördern das Projekt für vier Jahre mit knapp 3 Millionen Euro im Programm „Wissenschaftsräume“.

(Quelle: Pressemitteilung Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg)

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DiViAS

Digitalisierung, Visualisierung und Analyse von Sammlungsgut

Personen: Prof. Dr. Sebastian Vehlken, Assoziierte Mitgliedschaft

Der Forschungsverbund DiViAS bringt wissenschaftliche Methoden und Praktiken beim Digitalisieren, Erforschen und Repräsentieren von Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten zusammen. Das Projekt verbindet systematisch die Expertise aus Museums-, Geschichts- und Kulturwissenschaften mit derjenigen aus Technik und Informatik – etwa in puncto Künstliche Intelligenz (KI), Datenanalyse, Geoinformatik und dreidimensionaler Messtechnik. Das Projekt wird aus dem Programm „zukunft.niedersachsen“ der VolkswagenStiftung gefördert.

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MRI for Cultural Heritage Objects

Jahrestagung der U Bremen Research Alliance 2023

Zeitraum: 7. und 8. Dezember 2023
Personen: Organisiert von Prof. Dr. Sebastian Vehlken, Dr. Alexander Reis (beide DSM), Prof. Dr. Klaus Eickel (Fraunhofer MEVIS/ Hochschule Bremerhaven), Pia Götz (MAPEX, Uni Bremen)

Am 7. und 8. Dezember 2023 veranstalteten das Fraunhofer MEVIS, das MAPEX Center for Materials and Processes Universität Bremen (MAPEX) und das Deutsche Schifffahrtsmuseum Bremerhaven (DSM) eine transdisziplinäre Tagung mit gut 30 Teilnehmenden in den Räumlichkeiten der Hochschule Bremerhaven. Gemäß dem Titel der Konferenz „MRI for Cultural Heritage Objects“ beschäftigten sich die Wissenschaftler:innen u.a. mit dem Thema des Konservierungsmonitorings bei Kulturgütern aus Holz. Forscher:innen des Leibniz-Zentrum für Archäologie in Mainz stellten Projekte zur Messung von Strukturveränderungen konservierter Holzproben, für deren Analyse MR-Verfahren eingesetzt wurden, um anhand von Schadensbildern Aufschlüsse über Verbesserungen der Verfahren geben können. Kollegen vom Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege (NLD) brachten Erfahrungen mit MRT-Scans an nasskonservierten Holzartefakten zu den altsteinzeitlichen Holzspeeren von Schöningen ein. Zudem standen die Konservierungsarbeiten und das Zustandsmonitoring der sogenannten Bremer Kogge am DSM im Fokus. In regem Austausch mit ingenieurs- und technikwissenschaftlichen Perspektiven, die die Mitveranstalter von Fraunhofer MEVIS und MAPEX und Forscher:innen aus der MR-Community eingebrachten, wurden zudem zukunftsweisende Potenziale aus dem umfangreichen Werkzeugkasten der Bildgebung und Materialanalyse diskutiert. Beispielsweise stellt sich die Frage inwieweit Elastizitätstest an archäologischen Hölzern angewandt werden können und welche Potentiale auch bereits konservierte Hölzer noch für MRI-Analysen bergen. Im Jahr 2024 ist daher geplant, die Forschungsthemen aktiv weiterzugestalten.

Programm

Late Medieval Sea Vessels - Current Research Perspectives

Internationaler Workshop

Zeitraum: 15. und 16. Februar 2024
Personen: Organisiert von Dr. Alexander Reis und Prof. Dr. Sebastian Vehlken

Am 15.-16. Februar 2024 versammte der internationale Workshop „Late Medieval Sea Vessels in Northern Europe – Current Research Perspectives“ 30 hochkarätige Experti:innen v.a. aus den Bereichen Maritime Archäologie, Geschichtswissenschaft, Restaurierung und Holzanalytik am DSM. Die „Bremer Kogge“ und die facettenreiche Geschichte ihrer Beforschung wurden so einmal mehr zu einem Kristallisationsobjekt und Bezugspunkt für gegenwärtige (und zukünftige) Forschungsprojekte.

Eine besondere Rolle kommt dabei innovativen digitale Methoden und damit verbundenen medientechnischen Möglichkeiten zu: Zu physischen und chemischen Konservierungstechniken gesellen sich Verfahren der präventiven Konservierung, der Einsatz von Geodaten für die Visualisierung zeitgenössischer Handelsnetzwerke und Topographien von Handelsorten, archäologische In-situ-Erfassungsmethoden, oder Computersimulationsmodelle, mit denen sich z.B. das Fahrverhalten oder die Ladekapazität historischer Schiffe virtuell testen lässt.

Damit steht die „Bremer Kogge“ auch aktuell exemplarisch für die Anwendung innovativer digitaler Medientechnologien und für reflektierende Fragen danach, wie digitale Methoden beständig neue Evidenzen für Kulturgut im musealen Kontext produzieren und bestehende transformieren. Für die zweite Jahreshälfte 2024 gilt es nun, den Schwung der Tagung mitzunehmen für erste Schritte zur Umsetzung des geplanten Online-Portals zum Thema „Wissenswelten rund um Koggen und koggeähnliche Schiffe“. Das DSM freut sich auf die Möglichkeit, dabei die bestehende und neu begonnene Vernetzung mit nationalen und internationalen Partnerinstitutionen weiter zu intensivieren.

Programm

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