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Museumserlebnisse jenseits der Barriere

Entwicklung flexibler und ansprechender Inklusionsmaßnahmen für seheingeschränkte Besuchende

Förderer: Leibniz-WissenschaftsCampus „Postdigitale Partizipation“
Laufzeit: 2023/2024
Personen: Dr. Isabella Hodgson, Dr. Marleen von Bargen, Luca Junge

Ein gelungenes Besuchserlebnis für Besucherinnen und Besucher mit Sehbehinderung und Blindheit stellt Museen vor zahlreiche Herausforderungen. Einerseits können dies Herausforderungen sein verständliche, flexible Leitsysteme innerhalb begrenzter Räumlichkeiten zu entwickeln, anderseits kann es die Schwierigkeit sein ein auf die Zielgruppe abgestimmtes Angebot zu gestalten.

Diese Problemstellung bildete den Ausgangspunkt für unseren ersten Projektteil, bei dem wir im Austausch mit Besuchenden mit Sehbehinderung und Blindheit ko-kreativ Ideen für barrierefreie Ausstellungen entwickelten.

Die Anforderungen der Teilnehmenden als Expert:innen standen dabei im Fokus. Einige der herausgearbeiteten Anforderungen waren eine umfangreiche Erschließung des Ausstellungsraumes, sowie eine Wahlmöglichkeit zu haben, ohne zeitgleich mit Angeboten überfrachtet zu werden. Taktile Leitspuren sowie Audio- und Tastangebote und deren übersichtliche und klare Gestaltung wurde dabei eine Schlüsselrolle zugewiesen.

Der zweite Projektteil bot den Raum für Experimente um über „Insellösungen“ hinausgehend den gesamten Ausstellungsraum für die Zielgruppe zu erschließen. Ausgehend von den Expert:inneninterviews wurde eine Zielgruppenspezifische Audio-Applikation  entwickelt und umgesetzt.  Gemeinsam mit Expert:innen aus dem EU-Projekt thalassophil wurde zu Tastmodellen gearbeitet, welche einerseits an die Bedürfnisse von Besuchergruppen mit Sehbehinderung eingehen, andererseits mit dem Fokus auf eine leichte Reproduzierbarkeit gestaltet wurden. Dieses Konzept entstand im Sinne eines Open Science Gedankens um eine weiterführende Nutzung und partizipative Weiterentwicklung innerhalb und außerhalb der Institution zu ermöglichen. Eines der Hauptergebnisse ist das System eines 3D-druckbaren Baukastens für den Bau von Tastplänen. Das Stecksystem im Baukastenprinzip ermöglicht flexibel veränderbare Tastpläne, die tagesaktuell den Veränderungen im Ausstellungsraum angepasst werden können. Ziel des Baukastensystems, ist die Nachhaltigkeit im Ausstellungskontext durch eine lange Nutzbarkeit durch die Möglichkeit einer fortwährenden Aktualisierung und Reparatur, anderseits das mittelfristige Ziel einer Bereitstellung der 3D-Daten für andere Institutionen um die Hürden einer zielgruppenorientierten Ausstellungsgestaltung für Menschen mit Sehbehinderung und zu überwinden.

 

Kontakt:

Dr. Isabella HodgsonDigital-Kuratorin
Programmbereich II: Schiffe als Wissensspeicher
Deutsches Schifffahrtsmuseum
Leibniz-Institut für Maritime Geschichte
Hans-Scharoun-Platz 1 ∙ 27568 Bremerhaven

T +49 471 48207 24
i.hodgson@dsm.museum

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