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Prof. Dr. Sebastian Vehlken

Professur für Wissensprozesse und Digitale Medien am DSM und am historischen Institut der Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg.

Programmbereichsleitung Schiffe als Wissensspeicher: Sammlung und Bewahrung und Leitung des Teams Wissenschaftsgleitete Digitalität am DSM.

„Medientechniken operieren an der Grenze zum Nichtwissen, und das Meer ist einer der unerschlossensten und faszinierendsten Bereiche, an dem sich dies erforschen lässt.“

Sebastian Vehlken ist Medientheoretiker und -historiker. Am DSM erforscht er die Rolle von digitalen Medien für die heutige Schifffahrt und maritime Forschungen. Auch Schiffe selbst lassen sich als Medien der Wissensproduktion, -übertragung und -speicherung verstehen. Sie sind ein idealer Ausgangspunkt für die Auseinandersetzung mit Konzepten von ‚materieller Kultur‘ und Infrastrukturforschung unter den Bedingungen einer umfassenden Digitalität.

Sebastian leitet den Bereich ‚Wissenschaftsgeleitete Digitalisierung‘ am DSM, der die Entwicklung digitaler Angebote für Museen und deren kritische Reflexion verknüpft. Er arbeitet interdisziplinär an der Schnittstelle von Medien-, Wissenschafts-, und Technikgeschichte mit natur- und technikwissenschaftlichen Disziplinen. Aktuell forscht er zum Thema ‚Maritime Digitale Zwillinge‘ – sowohl im Rahmen ihres Einsatzes in heutige maritimen Infrastrukturen, als auch im Hinblick auf ihre Potenziale für den Kulturerbe-Bereich. Zudem interessiert er sich für die Bedeutung von Gezeitenrechnern innerhalb der Computergeschichte, für Diskurse rund um ein ‚Second Age of Sailing“ und alternative Schiffsantriebsquellen, und für (vergangene) Zukünfte von Ocean Habitats.

Sebastian ist Teil des Leitungsteams des transdisziplinären Forschungsprojekts ‚Digital Materialites‘, sowie des Teilprojekts „Dialogische KI-Systeme für die Provenienz- und Sammlungsforschung“ im zukunft.niedersachsen-Wissenschaftsraum Provenienz- und Sammlungsforschung Digital (ProSaDi) an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Er ist zudem assoziierter Wissenschaftler im Forschungsverbund Digitalisierung, Visualisierung und Analyse von Sammlungsgut (DiViAS), der gemeinsam von der Universität Oldenburg, der Jade Hochule, der Leibniz-Universität Hannover und den Niedersächsischen Landesmuseen getragen wird.

 

Forschungsschwerpunkte und -interessen:

– Maritime Digitale Twins

– Theorie und Geschichte der Computersimulation

– Medientheorie und Mediengeschichte digitaler Medien, Geschichte des Computings

– Digitalität und materielle Kulturen

– Theorien und Geschichte der Komplexitätswissenschaft

– Vergangene (Technik-) Zukünfte, Geschichte der Futurologie

– KI-Anwendungen für den Kulturerbe-Bereich

– VR/XR-Tools in Museen

 

Kontakt:

Prof. Dr. Sebastian Vehlken
Programmbereichsleitung Schiffe als Wissensspeicher
Professur für Wissensprozesse und Digitale Medien
Deutsches Schifffahrtsmuseum
Leibniz-Institut für Maritime Geschichte
Hans-Scharoun-Platz 1 ∙ 27568 Bremerhaven
T +49 471 48207 65
vehlken@dsm.museum

ORCID-ID: 0009-0006-5344-7318

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